Ausgesprochen gut verständlich - Kommunikation im Arbeitsleben
Hello pling klingeling
Unser Leben ist bestimmt
von Kommunikation. Telefonate, E-Mails und persönliche Gespräche machen den
Großteil unserer Arbeit aus.
Erfolgreiches Arbeiten
setzt immer gegenseitiges Verständnis voraus. Innerhalb des Teams, aber
natürlich auch nach außen mit den Kunden.
Umso wichtiger ist es,
dass wir die Grundregeln der Kommunikation beherrschen. Das erleichtert nicht
nur das Arbeiten, sondern verhindert auch unnötige Missverständnisse.
Kennt ihr das? Ihr habt
zu einer Veranstaltung eingeladen, erhaltet aber kaum Rückmeldungen. Oder: Ihr bekommt
aus heiterem Himmel einen Anruf von einem verärgerten Kunden. Es gibt noch
unzählige weitere Beispiele. Alles Missverständnisse, die auf Fehlern in der
Kommunikation beruhen.
Stereo Sound
Wie es in den Wald
hineinschallt, so schallt es auch wieder hinaus. Ein ziemlich alter Spruch, der
aber immer noch Bestand hat. Wer etwas will, muss freundlich sein! Und er muss
es ernst meinen. Wenn wir mit jemandem
kommunizieren, senden wir auf unterschiedlichen Kanälen.
Zum einen gibt es die
reine sachliche Information. Durch Tonfall, Wortwahl, Mimik, Gestik und der Formulierung
eures Anliegens sendet ihr außerdem Informationen auf der Metaebene. Sozusagen
zwischen den Zeilen. Euch sollte dieser zweite Kanal bewusst sein, um ihn richtig
nutzen zu können.
Die Informationen beider
Kanäle müssen zueinander passen und sich ergänzen. Sind sie widersprüchlich,
wird das vom Empfänger wahrgenommen. Die Kommunikation wird gestört.
Wenn ihr gerade sehr
wütend seid, werdet ihr keinen ehrlich freundlichen Text schreiben oder
ein fröhliches Telefonat führen können. Eure Stimmung bzw. euer Gefühlsleben
kommuniziert ihr immer mit. Ob ihr wollt oder nicht ;)
Dazu ist es wichtig, dass
ihr mit eurem Gegenüber offen und ehrlich umgeht. Klärt frühzeitig Missverständnisse
und besprecht direkt, wo euch der Schuh drückt. So wissen beide Gesprächspartner
woran sie sind. Wer auf Klartext verzichtet schafft sich nur Probleme.
Wenn ich sage "Spring!"
Wenn ich möchte, dass
mein Gegenüber etwas Bestimmtes tut, ist eine individuelle Kommunikation das A
und O. Am besten sucht ihr das persönliche Gespräch oder greift zum Hörer.
Falls die Kommunikation doch schriftlich läuft, sprecht euer Gegenüber direkt
an. Wer E-Mails oder Anhänge einfach nur kommentarlos weiterleitet, braucht
sich nicht wundern, dass eine Reaktion des Empfängers ausbleibt.
Formuliert in kurzen, klaren
Sätzen euer Anliegen. Macht keine vorsichtigen Andeutungen, sondern sagt direkt
was ihr möchtet. Lasst so wenig Raum für Interpretation wie möglich.
Vermeidet so gut es geht
irgendwelche Standardfloskeln. Schließlich soll der Empfänger spüren, dass er mit einem echten Menschen kommuniziert und kein generiertes Schreiben vor
sich hat. Kennt ihr euer Gegenüber gut, solltet ihr zudem persönliche
Informationen einstreuen und eure Beziehung zueinander deutlich machen.
Der Empfänger sollte außerdem
euer Engagement spüren. Warum ist es euch so wichtig, dass er dieses oder jenes
tut? Stellt eure Motivation immer klar heraus. Je oberflächlicher die
Information vermittelt wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass
der Empfänger das tut, was ihr möchtet.
Versetzt euch in die Lage eures Gesprächspatners. Bezieht dazu die Situation und den
Wissensstand des Anderen ein. Welche Informationen benötigt mein Gegenüber? Wie
wirkt sich meine Anfrage auf ihn aus? Entsteht für ihn dadurch eine unangenehme
Situation? Wie kann ich sie für ihn angenehmer gestalten oder Probleme vorab
lösen?
Alle Menschen empfinden
unbekannte Situationen als unangenehm. Erklärt eurem Gegenüber also einfach,
was ihn erwartet und was genau ihr von ihm möchtet. So kann er sich besser
vorbereiten und ihr nehmt ihm unnötige Ängste.
Denkt bei Veranstaltungen
zum Beispiel daran, Anfahrtsskizzen oder Wegbeschreibungen mitzuschicken, sodass
sich der Gast bei der Anreise schnell zurecht findet. Außerdem muss es für euer
Gegenüber so einfach wie möglich sein, auf eure Anfrage zu reagieren. Gebt also
immer eure vollständigen Kontaktdaten an.
Selbst wenn ihr euch
allergrößte Mühe gebt, an alles zu denken, kann es sein, dass ihr etwas vergesst.
Bietet dem Empfänger also immer Hilfe an und macht deutlich, dass Fragen
ausdrücklich erwünscht sind.
Scheiben putzen
Missverständnisse im
Laufe von Projekten entstehen oft nur, weil im Vorfeld unzureichend
kommuniziert wurde. Vermeidet falsche Erwartungen auf beiden Seiten. Beschreibt
glasklar eure Arbeits- bzw. Herangehensweise und erläutert den Ablauf des
Projektes anhand von Meilensteinen. Macht eurem Kunden deutlich, was er für
sein Geld bekommt und was nicht. Euer Kunde sollte nicht die Katze im Sack
kaufen müssen. Auch Preisverhandlungen werden deutlich leichter, wenn der Kunde
versteht, welcher Arbeitsaufwand hinter welcher Leistung steckt.
Gerade bei langwierigen
Projekten kann es passieren, dass nicht alles so läuft wie geplant. Eine regelmäßige
Kommunikation während der Auftragsabwicklung ist deshalb äußerst wichtig. Haltet
euren Kunden immer auf dem Laufenden und gebt Bescheid, wenn wichtige
Meilensteine erreicht sind. Informiert ihn rechtzeitig, wenn Informationen oder
Zuarbeiten fehlen. So bleibt das Projekt im Fluss und ihr vermeidet unnötige Verzögerungen.
Und falls doch mal alles
länger dauert als gedacht, seid einfach ehrlich und erklärt eurem Kunden, was
zu den Verschiebungen im Zeitplan geführt hat. Oft ist der Kunde nur verärgert,
weil er nicht informiert worden ist und sich vernachlässigt fühlt. Der Kunde
sollte im besten Fall nie selbst nachfragen müssen.
Der Ton macht die Musik
Wenn ihr keinen Spaß an eurer
Arbeit habt, könnt ihr eurem Kunden auch kein gutes Gefühl vermitteln. Er wird eure
Anspannung und Unzufriedenheit immer spüren. Wenn ihr aber liebt was ihr tut, könnt
ihr diese Leidenschaft und Freude auch auf eure Kunden übertragen. Gute Laune
ist eben ansteckend ;) Wer freundlich ist, serviceorientiert denkt und immer
ein offenes Ohr für seine Kunden hat, darf sich auch mal Patzer oder
Verzögerungen erlauben. Die Kunden sind nachsichtiger und haben mehr
Verständnis für eure Arbeit. Die innere Einstellung zu eurem Job wirkt sich
also stark auf eure Kommunikation aus.
So, noch irgendwelche
Unklarheiten? Immer her mit euren Fragen! Ansonsten hoffe ich, ich konnte euch ein paar wertvolle Tipps für den
Umgang mit euren Kunden geben und ihr habt zukünftig noch mehr Freude an der
Kommunikation. Ich freue mich sehr über euer Feedback und Erfahrungsberichte!
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