Falsch verdrahtet
Wenn es
zwischen Kunde und Agentur zum Kurzschluss kommt
Vor ein paar Wochen hat ein Kunde die Zusammenarbeit mit uns beendet. Wir waren zwar etwas traurig, weil die Umsetzung der Projekte wirklich sehr viel Spaß gemacht hat - aber diese Nachricht hat uns auch nicht wirklich überrascht. Wir haben einfach nie wirklich einen Draht zueinander gefunden. Beide Seiten fühlten sich irgendwie immer unverstanden. Obwohl alle stehts nach Harmonie gestrebt haben. Schließlich macht so ein Einklang die Zusammenarbeit erheblich leichter, die Kreativität kann besser fließen und die Zufriedenheit von Kunde und Agentur wächst dadurch stetig. Aber leider konnten wir diesen Einklang nicht erreichen. Niemand hatte daran schuld. Manchmal ist das einfach so.
Wir sind sehr stolz auf unseren Kunden, dass er den Mut
hatte, uns diese Botschaft gerade heraus zu sagen. So konnten wir uns
respektvoll trennen und niemand muss in Ungewissheit darüber bleiben, ob es
weitergeht oder nicht. Mit den Jahren, wir sind ja mittlerweile 14 Jahre
selbstständig, kam es immer mal wieder vor, dass eine Zusammenarbeit
abgebrochen wurde. Oftmals auch von unserer Seite.
Kurzschluss
Wir lehnen zum Beispiel kategorisch Aufträge ab, bei denen
uns verboten wird zu denken. Wo es nur um „Dienst nach Vorschrift“ geht und der
Kunde alles selbst entscheiden und nichts aus der Hand geben will. Solche
Bedingungen ersticken die Kreativität im Keim.
Und manchmal sitzt man einem Kunden gegenüber und spürt
direkt den Widerstand. Die Funken sprühen – nur nicht im positiven Sinne. Im
Gespräch kommt es nie zu Übereinstimmungen. Ständig ist man kontroverser
Meinung. Der Kurzschluss ist vorprogrammiert. Solchen Kunden erklären wir,
warum wir nicht an eine fruchtende Zusammenarbeit glauben und gar nicht erst
ein Angebot schreiben werden. Für Kreativität braucht es eine ausgewogene
Partnerschaft, gegenseitigen Respekt, Anerkennung und Freundlichkeit.
Stromschlag
Jetzt, so kurz nach dem Stromschlag, tut es zwar noch etwas
weh, aber durch den klaren Cut ist der Schmerz nur sehr dumpf. Alles ist
geklärt, keiner ist dem anderen böse, niemand gibt dem anderen Schuld. Die
Wunde kann problemlos heilen. Man muss sie nicht ständig neu aufpulen. Es wird
keine Narbe zurückbleiben.
Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr
mit solchen Situationen um? Habt ihr auch schon einmal eine Zusammenarbeit
beendet oder kommt so ein Schritt für euch nicht in Frage?
Wir freuen uns über euer Feedback!
Eure perlenmädchen