Social Media – Ja, nein, vielleicht... Eine Entscheidungshilfe
Hokus, Pokus, Pustekuchen.
Social Media – Ein
Ausdruck der bei Unternehmern oft nur genervtes Augenrollen und hilfloses
Schulterzucken auslöst. Was genau soll mir das denn bringen?
Wer sich jetzt erhofft „sofortige
Umsatzsteigerung“, „30% mehr Kunden in 2 Wochen“ oder ähnliche Schlagworte zu
hören, muss leider enttäuscht werden. Social Media ist kein Zaubermittel ;)
Stattdessen ermöglichen
Facebook und Co. etwas, was man als Unternehmer sonst nur schwerlich erreicht:
Einen direkten Austausch mit den Kunden. Und das ehrlicher als das jemals in
einem persönlichen Gespräch geschehen wird. Oder sagt ihr tatsächlich eure
Meinung, wenn zum Beispiel der Kellner fragt, ob es geschmeckt hat?
Social Media ist vor
allem ein Instrument zur Kundenbindung und zum Imageaufbau. Ihr gebt euren
Kunden einen Ort, an dem sie sich über euch und euer Unternehmen austauschen
und informieren können. Hier erhaltet
ihr direktes Feedback zu euren Leistungen und Produkten. Lob und Kritik sind
wertvolle Informationen für jeden Unternehmer. Ihr erfahrt, was sich eure
Kunden von euch wünschen oder in welchen Bereichen ihr euch verbessern könnt
und müsst.
Im besten Fall könnt ihr aus
euren Kunden loyale Fans machen. Diese Menschen stehen hinter euch und
empfehlen euer Unternehmen gerne weiter. Echte Fans sind besser als jede
Werbung. Auf lange Sicht sind
Kundengewinn und Umsatzsteigerung also tatsächlich erreichbare Ziele.
Eene, meene,… was denn nun?
Zu allererst solltet ihr
euch für ein Netzwerk entscheiden. Aber für welches denn nur?
Für das Netzwerk, in dem
eure Kunden aktiv sind! Facebook und Google+ sind vor allem für Unternehmen interessant,
deren Kunden Endverbraucher sind. In diesen Netzwerken geht es um private
Themen, Unterhaltung und das Pflegen von Freundschaften. Das muss euch bewusst
sein, wenn ihr mit eurer Unternehmensseite erfolgreich sein wollt. Reine
Werbeinhalte treffen hier nur auf Ablehnung.
Für Unternehmen, die im
B2B Bereich unterwegs sind, sind eher Business-Netzwerke wie Xing und LinkedIn
interessant. Es geht hauptsächlich um berufliche Themen, Fachsimpelei unter Experten
und das Knüpfen von beruflichen Kontakten. Hier könnt ihr mit Fachwissen
punkten, neue Kunden von euch überzeugen oder interessante Kooperationspartner
finden. Auch Blogs sind eine super Möglichkeit Kompetenz zu demonstrieren und
sich als Experte zu etablieren.
Das Kurznachrichten
Netzwerk Twitter ist ein kleiner Sonderling. Hier fühlen sich Privatpersonen
genauso wohl wie Unternehmen und Karrieremenschen. Der Dienst wird vor allem
zum schnellen Austausch von Informationen in Form von Links genutzt. Bei einer
Begrenzung von 140 Zeichen muss man sich schließlich kurz fassen.
Generell gilt: übernehmt
euch nicht. Konzentriert euch lieber auf 1 oder 2 Netzwerke, in denen ihr
regelmäßig aktiv seid. Wer überall gleichzeitig sein will, verzettelt sich
schnell und kann keins der Profile intensiv pflegen. Entscheidet euch für die
Netzwerke, die euch am meisten liegen und durch die ihr eure Zielgruppe am
besten erreichen könnt.
Erst Denken, dann machen.
Die Entscheidung für ein
Netzwerk ist also gefallen. Dann legen wir mal los. Aber nur mit einem Konzept! Euer genervtes Aufstöhnen
nützt nichts ;) Mit dem Anlegen eines Profils ist es nämlich längst nicht
getan. Ihr solltet euch vorher Gedanken machen, wie ihr euch im Netzwerk
präsentieren wollt, welche Inhalte ihr teilen und wen ihr eigentlich ansprechen
möchtet.
Wenn mehrere Mitarbeiter für
ein Firmenprofil zuständig sind, ist es außerdem wichtig, einen Verhaltenskodex
zu definieren. Was wird kommuniziert, was nicht? Wie sprechen wir unsere Kunden
an? Wie reagieren wir auf Kritik und Lob? Schließlich sollte euer Unternehmen
mit „einer Stimme“ sprechen und nicht ständig Meinungen und Ansichten ändern. Dennoch
sollte jeder Mitarbeiter er selbst bleiben dürfen.
Es ist wichtig euer
Profil regelmäßig mit Inhalten zu füllen. Und zwar relevanten Inhalten! Wählt eine
gute Mischung aus eigenen und Fremdinhalten. Überlegt euch z.B. auch feste
Rubriken einzuführen. Das erleichtert euch die Suche nach Themen und „zwingt“
euch regelmäßiger zu posten.
Social Media funktioniert nicht nach den Regeln der klassischen Werbekanäle. Reine Image- und Werbeinhalte bringen euch nicht weiter. In den Netzwerken geht es um eine 2-Wege Kommunikation. Sprecht eure Zielgruppe also direkt an und setzt ihnen nicht nur irgendwelche Headlines oder Slogans vor die Nase. Sprecht mit euren Fans locker und authentisch, wie in einem echten Gespräch von Angesicht zu Angesicht. Teilt euer Wissen mit euren Followern und macht eure Kompetenzen deutlich. Bietet ihnen einen echten Mehrwert. So werdet ihr mit der Zeit auch ein größeres Publikum aufbauen können.
Social Media funktioniert nicht nach den Regeln der klassischen Werbekanäle. Reine Image- und Werbeinhalte bringen euch nicht weiter. In den Netzwerken geht es um eine 2-Wege Kommunikation. Sprecht eure Zielgruppe also direkt an und setzt ihnen nicht nur irgendwelche Headlines oder Slogans vor die Nase. Sprecht mit euren Fans locker und authentisch, wie in einem echten Gespräch von Angesicht zu Angesicht. Teilt euer Wissen mit euren Followern und macht eure Kompetenzen deutlich. Bietet ihnen einen echten Mehrwert. So werdet ihr mit der Zeit auch ein größeres Publikum aufbauen können.
Mittendrin statt nur dabei.
Umso mehr Spuren ihr hinterlasst,
desto eher werden andere Nutzer auf euch aufmerksam. So könnt ihr nach und nach
eure Community vergrößern.
Social Media ist außerdem
ein schnelles Medium. Ihr solltet immer zeitnah auf Kommentare oder Anfragen reagieren.
Wenn ihr euren Fans keinen echten Austauscht ermöglicht, können sie schnell das
Interesse verlieren und ihre Aufmerksamkeit anderen Themen widmen.
Fazit
Im Enddefekt ist es euch
selbst überlassen, ob ihr euch in die sozialen Medien stürzen wollt. Wie alles
im Leben gibt es auch hierbei Vor- und Nachteile, die ihr für euch abwägen
müsst.
Die Welt wird immer
transparenter. Umso mehr Dienste ihr im Internet nutzt, umso mehr Daten werden über
euch gesammelt und ausgewertet. Zum Anlegen eines Firmenprofils bei Facebook
müsst ihr zum Beispiel auch einen privaten Account besitzen. Dennoch
entscheidet ihr selbst, welche Daten ihr mit dem Netzwerk teilt und welche
nicht. Geht verantwortungsvoll mit eurer Privatsphäre um.
Niemand sollte euch überreden
müssen, Teil eines Netzwerks zu werden. Entweder ihr entscheidet euch dafür und
habt Spaß daran oder ihr entscheidet euch bewusst dagegen. Macht euch aber eine
Tatsache bewusst. Unternehmer sind Personen des öffentlichen Lebens. Ob ihr es
wollt oder nicht, man spricht in den Netzwerken über euch und euer Unternehmen.
Entweder seid ihr ein aktives Mitglied, könnt auf Kommentare reagieren, auf euer
Image Einfluss nehmen und Sachverhalte richtig stellen. Oder ihr seid nur stiller Beobachter.
Die Teilnahme an den
sozialen Medien kostet kein Geld, dafür aber Zeit und Kraft. Wollt ihr diese
Zeit investieren? Halbherzige Versuche können schnell nach hinten losgehen und sich
im schlimmsten Fall negativ auf euer Image auswirken.
Wir sagen allerdings: Der
Einsatz lohnt sich! Es ist ein tolles Gefühl, sich mit seinen Fans
auszutauschen, Erfolge zu teilen und Zuspruch im Fall von Niederlagen zu
erhalten. Unsere Perlenanhänger geben uns Kraft und motivieren uns jeden Tag,
das Beste aus uns herauszuholen.
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