kreativagentur perlenmädchen

Montag, 27. November 2023

Meine Erfahrungen als PraktikantenPERLE

Hi, ich bin Emily und ich bin 17 Jahre alt. Meine Hobbys sind Lesen und Zeichnen.

Ich durfte vom 23. Oktober bis zum 27. Oktober 2023 ein einwöchiges Praktikum als PraktikantinPERLE absolvieren. Dieses Praktikum war mein drittes Praktikum und meine letzten beiden Praktika habe ich in der 9. und 10. Klasse durchgeführt. Meinen Praktikumsplatz bei den perlenmädchen verdanke ich einem Mitarbeiter der IJN, der es für mich arrangiert hat. Zurzeit bin ich Schülerin in einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB). Ich habe dieses Praktikum absolviert, weil ich meine Fähigkeiten in den Bereichen Kommunikation und Marketing weiter ausbauen wollte.

Eine Woche vor Praktikumsbeginn wurde ich von Nadine zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. An diesem Termin haben wir darüber gesprochen, was das Berufsfeld ist, was ich dort machen würde und wie der ungefähre Ablauf ist. Außerdem stellte ich mich und meine Interessen vor.

Meine Zeit im PERLENbüro

Der Montag wurde ich zuerst freundlich von Nadine begrüßt. Der Tag startete mit einen Telefongespräch mit ihrer Partnerin die Gitte. Hier erfuhr ich von den aktuellen Projekten der Agentur. Danach haben wir darüber gesprochen, wie die Woche für mich ablaufen wird, welche Aufgaben ich habe und welche Termine anstehen. 

Ich begann mit Social Media. Dazu habe ich eigene Beiträge auf Facebook und Instagram verfasst und zur Veröffentlichung geplant. Thematisch ging es um den neuen Blogartikel der perlenmädchen, der am Dienstag veröffentlicht werden sollte. Neben dem Formulieren des Textes, habe ich nach einem passenden Bild recherchiert und den Link zum Artikel hinterlegt. 

Am Dienstag begann der Tag damit, dass Nadine mir vom aktuellen Weihnachtsprojekt der perlenmädchen erzählte. Die Agentur verschickt an Weihnachten immer Briefe an Kunden und Kooperationspartner. Für die Mailingaktion musste noch Zubehör recherchiert und bestellt werden. Ich suchte nach Gewürzen, kleinen Tütchen, Klebepunkten und zur Karte passenden Briefumschlägen. Dabei sollte ich natürlich auch Preise vergleich und Nadine die besten Ergebnisse per Mail schicken. 
Als langfristige Aufgabe sollte ich einen Blogartikel über meine Erfahrung in der Praktikumswoche bei den perlenmädchen schreiben. Damit startete ich danach (und diesen Artikel lest ihr jetzt gerade!) Zum Abschluss des Arbeitstages plante ich den Social Media Post für den nächsten Tag vor.

Am Mittwoch erzählte mir Nadine, dass wir heute Besuch von zwei Hebammen im Büro bekommen werden. Der Termin war sehr interessant! Ich erfuhr, dass sich drei Hebammen aus Wittstock zusammengeschlossen haben, um gemeinsam eine Praxis zu betreiben. Sie sprachen mit Nadine, weil sie sich die Entwicklung eines neuen Unternehmensnamen wünschten und auch ein passendes Logo sowie weitere Werbemittel. Nadine erklärte den Kunden, das weitere Vorgehen und wie die Zusammenarbeit ablaufen würde. Zum Schluss wurde das Angebot unterschrieben und die perlenmädchen hatten einen neuen Auftrag. 

Nach dieser aufregenden Erfahrung stürzte ich mich wieder in die Social Media Arbeit und bereitete neue Beiträge für Facebook und Instagramm vor.

Zum Ende des Tages bot mich Nadine noch, mich in das aktuelle NEB-Projekt einzulesen. Daran sollte ich am morgigen Donnerstag arbeiten. Die perlenmädchen hatten sich im September auf eine Ausschreibung der Niederbarnimer Eisenbahn beworben. Jetzt wurde Nadine eingeladen, ihr Konzept und das dazugehörige Angebot in Berlin zu präsentieren. Und für diese Präsentation war noch einiges vorzubereiten, bei dem ich unterstützen konnte.

Am Donnerstag wurden bereits die ersten Bestellungen zur Weihnachtsaktion der perlenmädchen geliefert. Aber die Priorität lag beim NEB-Projekt. Hierzu recherchierte ich allerlei verrückte Sachen: schwarze LED Kerzen, Tarotkarten, eine Taucherbrille uvm. Auf jeden Fall wird das keine langweilige Präsentation! Nadine war sehr zufrieden mit meiner Arbeit und bedankte sich für die meine Mail mit den Links zu den vielen Produkten, die benötigt wurden.

Anschließend blieb noch etwas Zeit, um mich weiter mit dem Weihnachtsprojekt zu beschäftigen. Ich habe Gewürze abgefüllt, gestempelt und geklebt. Was genau, darf ich jetzt aber noch nicht verraten. Es soll ja eine Weihnachtsüberraschung werden.

Und plötzlich war es Freitag - mein letzter Tag im PERLENbüro. Ich arbeitete an meinem Artikel, den ich ja heute abschließen musste. Nadine erklärte mir dazu das Blog-Programm. Ich fügte meinen Text ein und ergänzte diesen mit den Fotos, die wir im Laufe der Woche gemacht hatten. 

Danach nahm sich Nadine die Zeit, mit mir die Praktikumsbewertung auszufüllen. Sie erklärte mir, was ihr an der Zusammenarbeit mit mir gut gefallen und und woran ich in Zukunft noch arbeiten muss. Ich fand dieses Gespräch sehr hilfreich und war mit Nadines Bewertung auch einverstanden.

Mein Fazit zum Praktikum

Die Woche im PERLENbüro war eine tolle Zeit und Nadine war sehr nett zu mir.
Die Aufgaben waren an sich für mich gut zu lösen, Nadine hat sich immer viel Zeit genommen, um mir alles zu erklären. Allerdings habe ich Mängel in der Rechtschreibung. Wenn ich zukünftig in dieser Branche arbeiten möchte, muss ich auch meine sprachlichen Fähigkeiten verbessern. Das Formulieren von Texten fällt mir sehr schwer.
Ich habe viel Neues gelernt und durfte sehr selbstständig arbeiten. Zum Beispiel ich habe ich selbst Social Media Beitrage für die perlenmädchen geschrieben und meinen Blogartikel erarbeitet.
Ich persönlich empfand es als eine tolle Erfahrung, ein Praktikum bei den perlenmädchen zu machen.

Eure #PraktikantenPERLE Emily


Dienstag, 24. Oktober 2023

Mensch vs Maschine

Besser KI als Kreativagentur?

Ende September waren wir in Wittstock bei einer Unternehmer-Veranstaltung der Präsenzstelle Prignitz. Es ging um den Einsatz von KI (Künstlicher Intelligenz) für Unternehmen. Ein spannendes Thema! Vor allem für unsere Branche. Man fragt sich ja schon, wie es in Hinblick auf die KI im Werbe- und Kreativumfeld weitergeht. Wie clever und einfallsreich sind Chat GPT und Co? Können die Unternehmen in Zukunft auf Agenturen verzichten und lassen sich ihre Markennamen, Konzepte, Kampagnen und Grafiken durch einen Chatbot oder KI-Generator erstellen?

Zu den Referenten der Veranstaltung gehörte ein Unternehmer aus Wittstock. Er demonstrierte, wie er mit Hilfe von Chat GPT zu seinem neuen Unternehmensnamen kam. Im Anschluss lies er sich dann durch einen Logo-Generator ein neues Firmenlogo entwickeln. Er wirkte zufrieden und stolz auf seine Leistung und war mit dem Ergebnis auch völlig glücklich.

Aus professioneller Sicht war das natürlich ziemlich Murks, was der Chatbot da ausgespuckt hat. Kreativ war keiner der Namensvorschläge. Denn die KI ist (noch) nicht wirklich intelligent, auch wenn sie diese Eigenschaft im Namen hat. Eine KI kann nicht um die Ecke denken, Metaphern oder sprachliche Bilder finden oder an das große Ganze denken. KI macht aktuell genau das, was man ihr sagt. Die Ergebnisse sind nur so gut, wie der Input bzw. die Eingabe des Users. In dem Beispiel des Unternehmers spukte der Chatbot nur wild zusammengewürfelte Kombinationen der vorab eingegebenen Begriffe aus. Ein Chatbot berät übrigens auch nicht. Ein neuer Unternehmensname sollte vor Verwendung immer rechtlich auf Verwendbarkeit geprüft werden. Wer hier also clever sein will und sich viel Zeit und Geld sparen will, erreicht im schlimmsten Fall dann sogar das Gegenteil..

Auch die ausgespuckten Logo-Entwürfe haben uns eher erschreckt. Es wurde alles angeboten, quer durch den Gemüsegarten. Als wenn die Branche gar keine Rolle spielte, sah man hier verspieltes und verschnörkeltes direkt neben sachlich und nüchtern. Es lag also erneut in der Hand des Nutzers, etwas sinnvolles aus dem Ergebnis zu ziehen. Und das geht dann in der Regel nach hinten los. Und selbst, wenn man dann ein Logo sein eigen nennt – Ein Corporate Design hat man deshalb noch lange nicht und somit stößt man im Geschäftsalltag immer wieder an seine Grenzen. Visitenkarten erstellen, das Geschäftspapier entwerfen, Farbwerte, Fonts – wer all das selbst, neben dem eigentlichen Job machen möchte, spart weder Zeit noch Geld.

Idealerweise steht vor einer Namensentwicklung und Corporate Design Erarbeitung ein Konzept. In diesem geht es darum, die Unternehmensidentität zu definieren und die Markenstory zu entwickeln. Das Marketing sollte einen roten Faden besitzen und einem Plan folgen, sodass später alles ineinander greift. Konzeptionell denken kann KI nicht. Kreativ und intelligent ist KI auch nicht. Auch wenn der Begriff im Namen steckt 😉

Man könnte jetzt also zu dem Schluss kommen: KI ist keine Gefahr für die Werbebranche. Stimmt eigentlich auch. Eigentlich. Denn Menschen wie unser vorab beschriebener Unternehmer sind ja durchaus glücklich mit den Ergebnissen der KI. Reicht doch völlig aus! Also schon mal ein Kunde weniger…

Wir vermuten, dass sich durch den Einsatz von KI das Kundenklientel der Agenturen verändern wird. Diejenigen, die die Macht von Marketing unterschätzen oder der Kommunikation an sich keinen hohe Stellenwert einräumen, werden eher auf KI setzen und sich die Agentur „sparen“.

Alle anderen werden sehr schnell erkennen, dass gutes und erfolgreiches Marketing nicht ohne Konzept, nicht ohne Kreativität, nicht ohne menschliche Intelligenz auskommt. Es werden Kunden wegfallen. Sicherlich. Aber die tatsächlich hochwertigen Kunden werden bleiben.

Wir sehen die KI momentan nicht als Bedrohung, sondern eher als Chance. Denn warum dagegen arbeiten, wenn man diese Hilfsmittel auch sinnvoll für die eigene Arbeit nutzen kann? Vielleicht ermöglicht uns die KI gerade im grafischen Bereich schneller zu werden, Zeit und somit Geld zu sparen. Wie gesagt - hängt die Qualität der Ausgabe immer direkt mit der Qualität der Eingabe zusammen. Die KI ist tatsächlich nur das: ein Hilfsmittel. Ein erweitertes Grafikprogramm. Man muss Expertise besitzen, um sie bedienen zu können. Und man braucht ein Konzept als Leitfaden für die grafische Arbeit.

Wir sind gespannt, wie ihr die aktuellen Entwicklungen einschätzt und freuen uns über euren Input!

Eure perlenmädchen

Dienstag, 26. September 2023

Die Unternehmerpersönlichkeit

Was macht uns zu guten Anführern?

 

Anfang September hatten wir Kontakt zu einer jungen Frau, die sich selbstständig machen möchte. Wir legen immer sehr viel Wert auf ein Kennenlernen, bevor wir eine Zusammenarbeit mit einem neuen Kunden ins Auge fassen. Deshalb nehmen wir uns für die Erstgespräche immer 90 bis 120 min Zeit. Das Telefonat war super angenehm und während des Gespräches entdeckten wir sehr viele Parallelen in unseren Persönlichkeiten. Das brachte uns ins Grübeln. Gibt es eine „Unternehmerpersönlichkeit“? Nach mehr als 15 Jahren Selbstständigkeit und Kontakt zu unzähligen Geschäftsführern, Chefinnen, Existenzgründern und Unternehmehrinnen sind wir der Meinung: Ja!

Wir glauben, nach dem ersten Kennenlerngespräch beurteilen zu können, ob wir es mit einem richtigen Unternehmer oder einer richtigen Unternehmerin zu tun haben. Also Personen, die sich dauerhaft am Markt behaupten können.

Aus unserer Sicht, machen folgende Eigenschaften einen guten Unternehmer (m, w, d) aus:

Menschenkenntnis

Für einen Unternehmer ist es sehr wichtig, sein Gegenüber schnell einschätzen zu können. Man sollte Mimik und Gestik gut lesen können, um nicht nur das Gesagte zu hören, sondern auch zwischen den Zeilen lesen zu können. Die Botschaften auf diesen beiden Ebenen können ziemlich unterschiedlich sein. Unsere Divise in so einem Fall lautet: Bevor wir diese Dissonanz nicht bereinigen können, arbeiten wir mit dieser Person auch nicht zusammen. Die Basis für eine gute Zusammenarbeit ist immer Vertrauen und gegenseitiger Respekt.

Intuition

Ein Unternehmer wird immer wieder an einen Punkt kommen, an dem eine Entscheidung getroffen werden muss, die nicht eindeutig nach Faktenlage entschieden werden kann. Jetzt muss der Bauch es richten! Eine gute Intuition ist eine wertvolle Gabe. Sie hilft dabei, wichtige Chancen zu erkennen und ermutigt uns, Risiken einzugehen.

Struktur

Wer ein Ziel vor Augen hat, weiß auch wohin er will; ist motiviert und voller Tatendrang. Zur Erreichung von Zielen ist strukturiertes Arbeiten nötig.

In einem erfolgreichen Unternehmen herrscht immer ein hohes Maß an Struktur und Ordnung. Dabei geht es nicht, um ein starres Netz aus Regeln. Viel mehr gibt es Prozesse und Arbeitsschritte, die mit der Zeit immer wieder optimiert und an aktuelle Bedingungen angepasst werden. Strukturiertes Arbeiten erspart Zeit und verhindert Missverständnisse in der Kommunikation. Außerdem geben Strukturen beiden Parteien Sicherheit während der Zusammenarbeit.

Flexibilität

Eine Eigenschaft, die besonders in den heutigen Krisenzeiten enorm wichtig ist! Ein Unternehmer ist agil und kann sich zeitnah an neue Bedingungen anpassen. Dazu gehört es dann auch, schnell Entscheidungen zu treffen. Wenn eine Hiobsbotschaft die andere jagt, ist man nie gut beraten, die Dinge einfach auszusitzen.



Selbstsicherheit

Ein guter Unternehmer kennt sich selbst sehr gut. Er ist redegewandt und weiß, wie er auf andere wirkt. Blickkontakt zum Gegenüber, eine aufrechte Haltung, ein selbstbewusster Händedruck – die Signale der Körpersprache kennt er und setzt diese gekonnt ein. Zur Selbstsicherheit gehört ein Vertrauen in das eigene Können. Man sollte Überzeugungen besitzen und für diese einstehen. Normen und Werte, nach denen man arbeitet. Nur wer selbst davon überzeugt ist, was er sagt und tut, kann auch andere verhandlungssicher überzeugen.

 

Der Existenzgründerin haben wir bereits ein Angebot gemacht und hoffen jetzt auf eine Auftragsbestätigung. Die Persönlichkeit, die es braucht, um erfolgreich zu sein, hat sie auf jeden Fall.

Und was sagt ihr zu unserer Liste an Eigenschaften? Wir freuen uns auf Feedback!

Eure perlenmädchen

Dienstag, 29. August 2023

Wer sucht, der findet

Warum ein Perspektivwechsel mutig macht

In letzter Zeit waren wir ziemlich viel damit beschäftigt, uns auf Ausschreibungen zu bewerben. Die der Stadtwerke Neuruppin war dabei besonders herausfordernd. Das Projekt ist sehr komplex und erfordert das Zusammenspiel vieler verschiedener Kompetenzen. Insgesamt haben wir ein Team aus vier Unternehmen zusammengestellt, um die Anforderungen erfüllen zu können.

Eigentlich waren wir bereits an dem Punkt, aufzugeben. Fast jeder hatte in irgendeiner Form Bedenken und schließlich wollten sich drei der vier Parteien von der Bewerbung zurückziehen. Doch das Projekt reizte uns alle sehr. Also machten wir uns die Mühe, nach einem Weg zu suchen, der für uns alle passte. Dazu war es notwendig, die Vorgaben in der Ausschreibung nicht als fest gezogene Grenze zu sehen. Wir lasen die Texte also nochmal, diesmal lasen wir auch zwischen den Zeilen. Wir suchten nach Lücken, die einen anderen Weg möglich machten.

Nach und nach kristallisierte sich eine Lösung heraus. Eine Lösung, mit der alle vier Unternehmen leben konnten. Und sogar besser noch! Eine Lösung, die sogar neue Möglichkeiten in der Realisierung für uns alle bedeutete. Auf dieser Grundlage könnten wir unsere Bewerbung also doch noch fristgerecht abgeben. Und jetzt sind wir gespannt, ob auch der Auftraggeber unseren Weg einschlagen möchte.

Diese Situation hat uns wieder einmal gezeigt, dass man mit Kommunikation und Kreativität vieles ermöglichen kann. Wer nur die Wände und Zäune sieht, fühlt sich schnell eingeengt. Es lohnt sich, die Situation von oben zu betrachten. Von dort, wo es keine Grenzen gibt. So ein Perspektivwechsel lässt einen viele Möglichkeiten erkennen, die von unten verborgen bleiben.

Der Mensch sieht in der Regel zu allererst die Probleme. Die sind nämlich am einfachsten zu erkennen. Neue Lösungen und Methoden machen es immer nötig, die Routine hinter sich zu lassen, die eingetretenen Wege zu verlassen. Davor haben die Menschen meistens Angst. Das Unbekannte kann schließlich gut oder böse sein.

Wenn also etwas Neues vorgeschlagen wird, ein neuer Weg, gleichen wir es mit unserer bekannten Routine ab. Und wir merken: Nein, das ist so nicht machbar! Geht nicht! Völlig unvorstellbar!

Das Lösungsdenken müssen wir trainieren. Dazu ist es erforderlich, die alten Denkmuster zu erkennen und diese bewusst zu verlassen. Wer nach Lösungen statt nach Problemen sucht, findet neue Wege, neue Möglichkeiten, die Dinge anzupacken. Wenn ein Licht am Ende des Tunneln auftaucht, sich ein neuer Weg auftut, wird man plötzlich mutig. Es kribbelt in den Fingern! Die Angst vor dem Unbekannten weicht der Abenteuerlust. Man will entdecken, erforschen, Neues sehen.

Und genau diese Energie brauchen wir als Unternehmer, um nicht stehen zu bleiben. Um innovativ zu sein. Wettbewerbsfähig zu bleiben. Um über uns hinauszuwachsen und vielleicht sogar neu zu erfinden. Wenn ihr das nächste Mal vor einer Mauer steht, wechselt doch einfach mal die Perspektive. Von oben sieht alles völlig anders aus 😉

Kreative Grüße,

eure perlenmädchen

Dienstag, 25. Juli 2023

 
Haltung bewahren!

Warum ein gerader Rücken für Kunde und Agentur gut ist

 

Wir lieben unsere Kunden. Das mal vorweg. Aber manchmal gerät man auch an komische Leute. Und dann wird die Realisierung eines Projektes plötzlich ziemlich anstrengend…

Frust entsteht bei uns immer dann, wenn der Kunde sich nicht einbringt, schlecht erreichbar ist und keine Entscheidungen trifft. Dadurch entsteht schnell das Gefühl, dass wir und unsere Arbeit nicht relevant sind. Obwohl Marketing ja eigentlich Spaß bringen soll. Unsere Kunden freuen sich zumindest immer enorm darüber, wenn Ihre Website, ihr Corporate Design oder ihre Flyer fertig sind.

Vor ein paar Tagen haben wir uns mit einer Kollegin unterhalten. Sie berichtete von ihrem aktuellen Frust-Kunden. In einer kurzen Mail, zwischen Tür und Angel verfasst, wirft er ihre ganze konzeptionelle Vorarbeit mal eben über den Haufen und ist sich gar nicht bewusst, welcher Rattenschwanz sich aus dieser Aussage wieder ergibt.

Und plötzlich sagte sie: „Ich hab keine Lust mehr. Er soll mir einfach sagen, wie er es haben will und dann mache ich das genauso.“

Wir können diese Reaktion total nachvollziehen. Aber nach mehr als 15 Jahren im Geschäft wissen wir auch, dass diese Reaktion nur zu weiterem Frust führt. Sich dem Kunden zu beugen und einen Buckel zu machen, fühlt sich weder für den Kreativen selbst gut an noch bringt es den Kunden weiter.

Bei der Realisierung von gemeinsamen Projekten sollte es keine Machtkämpfe geben. Man muss als Team funktionieren und gemeinsam mit erhobenem Haupt vorangehen. Nur durch einen geraden Rücken können sich Dienstleister und Kunde in die Augen sehen, ehrlich miteinander sein und sich gegenseitig mit Respekt begegnen. Es dem Kunden „recht machen“, klein bei geben – Das ist nie eine gute Entscheidung!

Man ist selbst nicht mehr von dem überzeugt, was man da macht und steht demzufolge auch nicht zu 100% dahinter. Die Ergebnisse werden entsprechend nicht so gut, wie man diese normalerweise abliefert. Die negative Energie und die Frustration zieht sich dann bis zum Ende durch. Das Fazit ist dann oft, dass sich die Wegen zwischen Kunde und Dienstleister unwiderruflich trennen.

Es ist immer besser, den Konflikt vorzeitig aus dem Weg zu räumen. Für ein perfektes Ergebnis müssen sich alle Projektpartner wohl fühlen und sich einig sein. Deshalb raten wir immer dazu, rechtzeitig und ganz transparent zu kommunizieren, was das Problem ist und welche Gegebenheiten geschaffen werden müssen, um erfolgreich arbeiten zu können.

Kann der Konflikt nicht gelöst werden, sollte man die Geschäftsbeziehung beenden und alle Arbeiten am Projekt einstellen. Schlussrechnung, Schlussstrich, fertig.

Bei der kreativen Arbeit ist es enorm wichtig, für seine Überzeugungen zu kämpfen, Rückgrat zu zeigen und die eigenen Bedingungen konsequent zu vertreten. Zwischen Kunde und Dienstleister muss eine Vertrauensbasis bestehen. Der Kunde muss Vertrauen in unsere Kompetenzen haben und auch bereits sein, einen Rat anzunehmen. Deshalb muss er nicht zu allem Ja und Amen sagen. Aber man muss eine gewisse Offenheit und Zugewandtheit spüren. Man muss sich gegenseitig zuhören und verstehen wollen, dann können sich alle Projektpartner auch gegenseitig befruchten und ein großartiges Ergebnis entstehen lassen.

Natürlich ist das „Kämpfen für seine Überzeugungen“ sehr viel anstrengender und zeitintensiver als sich zu beugen. Aber unserer Meinung nach ist dieser Aufwand alle Energie wert!

Also: Rücken gerade und weiterkämpfen! 😊

Eure perlenmädchen

Dienstag, 27. Juni 2023

Wir sind unzufrieden!

Und das ist gut so.

 

Kennt ihr dieses angenehme Gefühl von Zufriedenheit? Alles läuft in geregelten Bahnen. Keine Probleme, um die man sich kümmern muss. Alles plätschert friedlich vor sich hin. Wir können uns zurücklehnen und einfach entspannen. Hach, herrlich! Aber auch ziemlich gefährlich. Zumindest wenn man Unternehmer ist und diesen Zustand zu lange beibehält.

Denn zu viel Zufriedenheit macht uns faul, antriebslos und lahm. Als Unternehmer verliert man den Biss und die Innovationskraft. Wir sind deshalb der Meinung, dass Unzufriedenheit eine ziemlich gute Sache ist! Sie ist Motor und Antreiber für Veränderung. Sie sorgt für Wandel und Wachstum.

Unzufriedenheit bringt uns dazu, unsere Komfortzone zu verlassen und mutige Entscheidungen zu treffen. Sie schärft unsere Sinne und lässt uns Chancen und Möglichkeiten erkennen, die wir durch die rosarote Brille der Zufriedenheit gar nicht wahrgenommen hätten.

Natürlich ist es auch super angenehm, nach einem erfolgreich umgesetzten Projekt die Lorbeeren zu genießen. Aber eben nur für eine gewisse Zeit. Es ist sehr wichtig, Projekte im Nachhinein auszuwerten und sich mit sich selbst kritisch auseinanderzusetzen. 

Was ist gut gelaufen, was war weniger gut? Hätten wir etwas anders oder besser machen können? Welchen Problemen hätten wir vielleicht von Beginn an aus dem Weg gehen können?

Ihr merkt - Unzufriedenheit ist gar nicht so schlecht wie ihr Ruf. Sie fordert uns und treibt uns dazu an, noch besser zu werden. Ganz nach dem Motto: „Der Weg ist das Ziel.“



Und jetzt seid ihr dran! Teilt ihr unsere Meinung oder seht ihr die Sache ganz anders? Wir freuen uns über eure Gedanken dazu.

 

Eure perlenmädchen

Dienstag, 23. Mai 2023

Das Geheimnis der Kreativität

Wir verraten unsere Inspirationsquellen

Mitte Mai meldete sich ein langjähriger Kunde bei uns und berichtete von einer aktuellen Idee, die er gerade umsetzt. Wir waren begeistert und auch ein bisschen stolz, dass wir es schaffen, unsere Kunden zu solchen Kreativleistungen zu inspirieren. Daraufhin sagte er: „Ihr seid aber auch richtig gut im Inspirieren!“ Das brachte uns ins Grübeln. 

Woraus ziehen wir eigentlich unsere kreative Energie? Was sind unsere Inspirationsquellen? Genau das verraten wir euch jetzt!


Achtsamkeit

Die Welt um uns herum steckt voller Wunder. Wir müssen sie nur bemerken. Dazu ist es wichtig, im
Hier und Jetzt zu sein. Wer nur damit beschäftigt ist, in seinem Kopf anstehende Probleme zu wälzen, verpasst so ziemlich alles, was um ihn herum passiert. Dabei liegen die Lösungen oftmals ganz deutlich vor uns. Wenn man nur genau hinsieht. „Das Leben“ ist eine wunderbare Inspirationsquelle, die nie versiegt und einen immer wieder auf neue Ideen bringt.
Achtsamkeit bedeutet auch einfühlsam zu sein und sein Gegenüber bewusst wahrzunehmen. Wenn wir spüren, was mit den Menschen um uns herum los ist, können wir viel harmonischer in Beziehung zueinander treten. Auch diese Harmonie kann sehr beflügelnd wirken. Wer mit emotionalem Stress zu kämpfen hat, kann sich nicht für neue Impulse öffnen.



Reisen

Reisen ist eine wunderbare Art und Weise Neues zu Lernen und Vorurteile zu beseitigen. Reisen macht uns weltoffen. Mit jeder Rückkehr nach Hause fühlt man sich ein wenig weiser. Das Entdecken fremder Kulturen, das Schmecken und Riechen exotischer Speisen, das Erlernen unbekannter Gebräuche– das alles baut Ängste ab, bringt uns zum Staunen und hilft uns, unsere komplexe Welt besser zu verstehen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man nach einer Reise oftmals in sich ruht und auf eine bestimmte Art und Weise auch erleichtert ist. Vielleicht weil man wieder ein kleines Puzzelstück an seinen Platz legen und somit das Bild vom „Großen Ganzen“ etwas mehr vervollständigen konnte. Natürlich können Reisen ihre inspirierende Wirkung nur entfalten, wenn man sich auf das Land und die Kultur bewusst einlässt. 14 Tage in einer Hotelanlage lassen die Ideen natürlich weniger sprudeln als ein Backpacking Abenteuer. Hier muss jeder seinen eigene Weg finden.


Selfcare

Für kreative Arbeit ist Selfcare enorm wichtig. Nur wer auf sich achtet und mit sich selbst im Reinen ist, kann den Freiraum schaffen, den Kreativität benötigt. Anhaltender Stress, Überforderung und permanenter Druck schnüren die Verbindung zur Inspirationsquelle ab. Und wenn man mit Kreativität sein Geld verdient, ist das ganz schnell existenzschädigend. Was zu noch mehr Stress und Ängsten führt. Deshalb überlegen wir auch genau, welche und wie viele Aufträge wir annehmen. Für uns ist es ganz entscheidend, auf die Work-Life-Balance zu achten. Dazu gehört, dass im Urlaub die Arbeit nicht präsent ist. Es werden keine Mails gelesen und keine Anrufe beantwortet. Mit Körper, Geist und Seele sind wir dann in der Kreativpause – ganz achtsam😉



Menschen

Eine der wichtigsten und größten Inspirationsquellen sind die Menschen in unserem Leben. Sowohl die engen und vertrauten Bezugspersonen, als auch Menschen, denen man nur zufällig und auch nur für einen kurzen Zeitraum begegnet. Unsere Familien, unsere Kunden, Kooperationspartner, Freunde, Menschen, die einem auf der Straße oder im Urlaub begegnen – wir lassen uns von all diesen Individuen inspirieren. Wir können alle viel von einander lernen. 

Für uns ist es immer wieder spannend, in das Leben einer anderen Person hereinzusehen – auch wenn es nur ein kurzer Blick durchs Schlüsselloch ist. Wir suchen gern den Kontakt zu anderen, lassen uns bewusst auf Gespräche ein und hören auch gern zu. Es ist super spannend zu erfahren, aus welchen Gründen Menschen Entscheidungen treffen oder was sie dazu bewogen hat, den Lebensweg einzuschlagen, auf dem sie sich gerade befinden. Solche Gespräche inspirieren uns ungemein und helfen immer dabei, die eigene Perspektive zu verlassen und auch zu hinterfragen.

 

Und jetzt sind wir ganz gespannt darauf zu erfahren, was eure Inspirationsquellen sind! Lasst es uns gern wissen. Wie ihr gerade gelesen habt, sind wir an einem Austausch immer interessiert 😉

Eure perlenmädchen